Gläserne Hölle - °Andrea. Reinhardt 

 

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Seitenanzahl: 289 Seiten

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Inhalt:

 

„Wir sind seine Puppen in einem irren Theaterspiel.“

Stell dir vor, du wachst in einem Zimmer auf. Die Wände bestehen aus Glas. Du blickst hindurch und siehst nichts als Dunkelheit. Doch du spürst, dass da jemand ist. Und du begreifst, dass du Opfer eines Wahnsinnigen bist.

Kriminaloberkommissar Konrad Malter und seine Partnerin Susanne Liebert werden zu einem Grab im Koblenzer Stadtwald gerufen. Jemand hat die Leichen wie eine sich liebende Familie drapiert. Während der Ermittlungen wird klar, dass sie es mit einem Serienkiller zu tun haben.

 

Sie müssen schnell sein, denn er hat bereits eine neue Familie in seiner Gewalt.

 

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Aufmachung/Schreibstil/Allgemein:

Das Cover ist wirklich ansprechend. Für Thrillerliebhaber ein Augenschmaus. Es verspricht soviel Spannung und Böse Hintergedanken. Ein besonderer Fokus liegt für mich auf die kindlichen Hände. Es gibt wenige Bücher, wo Kinder "Opfer" in Thriller sind. Darüber hinaus verspricht der Klappentext für den Leser, dass hier ein wirklich krankes Spiel gespielt werden muss! Andrea Reinhardt versteht es, die Kapitel in einer angenehmen Länge zu halten. Zudem ist die Schreibweise sehr gut und verständlich gehalten, so dass ein schneller Lesefluss garantiert wird.

 

Fazit:

Dies ist mein erstes Buch von Andrea Reinhardt und garantiert nicht mein letztes! Ich wurde von der ersten Seite an in die Geschichte geworfen und durfte gleich zu Beginn die ersten Herzstolperer erleben. Die Ermittler, Konrad und Susanne, wurden toll in die Geschichte eingeflochten, sodass Seite für Seite ein Bild der Persönlichkeiten wachsen konnte. Dies hat Andrea mit Perspektivwechseln gut umsetzen können. Es gab nur kleine Momente wo ich anfänglich kurz Verwirrt war, um welchen Protagonisten es sich gerade handelt. Die Story ist mehr als mitreißend. Eine Familie - Ein Glaskasten - und das Unbekannte.
Allein die Vorstellung in einem Glaskasten gefangen zu sein und nicht zu wissen wie man dort hingelangte erinnert mich sehr an die Filme "Saw". Sehr gruselig und beängstigend diese Vorstellung. Was genau die Familie dort erlebt ist jenseits von Gut und Böse und überschreitet zum Teil meine eigenen Grenzen im Denken. Andrea versteht es mit Cliffhangern und neuen Ideen von krankhaften Seelen zu arbeiten. Somit bleibt der Leser quasi, Seite für Seite, an der Geschichte kleben. Besonders gut gefällt mir die Tatsache, dass neue Sichtweisen und Hintergrundwissen vermittelt werden, ohne dies als Fachbuch lesen zu müssen. Quasi ein Thriller mit eingebauten Wissen. Ich finde es sehr gut, dass Andrea Dinge wagt, die den Leser mit ggf. ärgerlichen Gefühlen zurück lässt. Denn was einjeder wissen muss! Dies ist kein Roman! Es ist ein Thriller der unter die Haut geht mit jedem einzelnem Protagonisten und den einzelnen Seiten. Hier wird nicht im "Sand" mit der Schippe gespielt. Nein! Andrea holt gleich den Spaten raus.
Kritisch muss ich jedoch hier anmerken, dass ich gern mehr aus dem Glaskasten heraus gelesen hätte. Mir fehlt hier etwas mehr Bezug zu der krankhaften Methode und der Umsetzung dessen. Es erschließt sich nicht ganz was für eine Bedeutung dieser Kasten eigentlich hat.
Für mich eine ganz klare Leseempfehlung für Menschen die gern über, krankhafte/ wahnhafte/ unvorstellbaren Dingen/ Mord/ Komplott/ Verwirrungen und Tabuthemen lesen.

Ich bedanke mich an dieser Stelle das Buch als Rezensionsexemplar erhalten zu haben. Meine Meinung ist völlig unabhängig von dem Erhalt des Buches!

 

Das Buch erhält von mir 4/5 Vikis.