Hard-Sequences "Höllenblut" - °Martin Krist

 

Infos:

 

Verlag: epubli; Auflage: 1 (23. Februar 2020)

ISBN: 978-3750285798

Seitenanzahl: 292 Seiten

Preis: 10,99€

 

Inhalt:

 

Du wolltest Party mit deinen Freunden, grenzenloses Vergnügen, die Zeit deines Lebens. Stattdessen stirbt ein junges Mädchen. Und du bist der Mörder.

Problemlöser David Gross soll einen verschwundenen Lehrer finden, der verzweifelt und voller Selbstmordgedanken ist. Je näher David der Wahrheit kommt, desto klarer wird: Es ist ein Leben in Gefahr. Sein eigenes!

"Höllenblut" ist Band 3 der neuen Thriller-Serie HARD-SEQUENCES. Jedes Buch ist in sich abgeschlossen.

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Aufmachung/Schreibstil/Allgemein:

Das Cover von Martin Krist ist sehr typisch für seine Bücher. Ich liebe den Wiedererkennungswert. Die Schreibweise ist typisch für den Autor. Schnell, rasant, ohne viel Aufsehen. Es ist stets auf den Punkt, ohne viel drum herum zu reden. Kurze Kapitel heben das Buch an Geschwindigkeit an. Gleichzeitig sorgt es dafür, dass keine Langeweile auftaucht.

 

Fazit:

Wer Martin Krist kennt, weiß um sein Talent des Schreibens. Auch in diesem Fall hat er wieder auf wenigen Seiten für Action, verschiedenen Ausgangssituationen und Spannung gesorgt. Das besondere an dem Buch ist die Tatsache, dass es in einer Reihe mit 3 anderen Autoren, und deren eigenen Geschichte erscheint. Jedoch beginnen alle Geschichten in einer Kirche mit bestimmten Signalwörtern. Nach dem ersten Kapitel jedoch gehen alle vier Bände ihren eigenen Weg. Martin Krist entschied sich für einen weiteren Fall des Privatdedektiven, David Gross. Dieser Protagonist ist der einzige in diesem Buch, der mit Abstand die meiste Tiefe im Charakter aufweist. Auf den wenigen Seiten habe ich ihn sofort als sehr sympathisch und interessant empfunden. Die anderen Protagonisten spielten für mich eher eine Nebenrolle ohne viel Tiefgang. Die Geschichte wechselt in jedem Kapitel die Perspektiven. Der Leser verfolgt somit mindestens 3 Handlungsstränge, die von Anfang bis hin zu rund 80% des Buches, anscheinend nichts gemein haben. Wer Martin Krist kennt, weiß, dass diese völlig voneinander autarken Geschichten irgendwann zusammenführen und ein ganzes komplexes System herausfiltern. Auch in diesem Fall ist es wieder gelungen. Der Leser weiß mit großer Wahrscheinlichkeit bis zum Ende hin nicht, wie alles miteinander in Verbindung steht. 
Dennoch war dieses Buch für mein Empfinden das Schwächste, welches Martin Krist bisher auf die Beine gestellt hat. Es mag an der kurzen Schreibzeit, oder der Tatsache, dass diesmal 4 Autoren irgendwie zusammen arbeiteten und dennoch unabhängig voneinander geschrieben haben, gelegen haben. Trotz der rasanten und komplexen Story kam bei mir erst ab 70% des Buches richtig Spannung auf. Denn davor wurde zwar viel gehandelt und es passierte auch etwas aber (für mich) ohne Emotionen und den typischen "Wow-Effekt". Auch hätte meiner Meinung nach wenig absichtlich "verdeckt" werden müssen, denn dass hat Martin Krist mit seiner sonst sehr komplexen Geschichte immer gut im Griff und kann den Leser wunderbar an der Nase herumführen.

 

Ich bedanke mich an dieser Stelle das Buch als Rezensionsexemplar erhalten zu haben. Meine Meinung ist völlig unabhängig von dem Erhalt des Buches!

 

Das Buch erhält von mir 4/5 Vikis.