Das Dorf - Finsterzeit 1 - °Sandra Toth

 

Infos:

 

Verlag: FeuerWerke Verlag (22. Juni 2020)

ISBN: 978-3945362754

Seitenanzahl: 280 Seiten

Preis: 12,90€

 

Inhalt:

 
Lara und Thomas stehen fassungslos vor den Trümmern ihrer Zeit. Die erbarmungslos vorangetriebene Energiewende hat das Land in Arm und Reich gespalten, das Stromnetz ist zusammengebrochen. Hunger, Gewalt und Mord sind an der Tagesordnung, alle sind auf der Flucht. Doch es gibt einen vermeintlich sicheren Ort, eine Festung, die schon vor dem Zusammenbruch erbaut wurde und geschützt vor den katastrophalen Zuständen im Land zu sein scheint. Diesen Ort zu erreichen, ist das Ziel des jungen Paares, die einzige Hoffnung eines gesamten Dorfes und die letzte Chance eines Mannes, wieder mit seiner Familie vereint zu sein. Doch auf dem Weg dorthin geht es um Leben und Tod – und letztendlich auch um die einzige Chance auf eine Zukunft für Lara und Thomas …

 

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Aufmachung/Schreibstil/Allgemein:

Das Cover hat mich sofort neugierig gemacht. Es wirkt spannend und sehr interessant. Ein Cover, welches ich in der Buchhandlung definitiv in die Hand nehmen würde, um zu erfahren worum es sich hierbei handelt. Die Schreibweise von Sandra Toth ist sehr einfach und gut lesbar. Ich konnte sehr schnell und unkompliziert die Seiten verfliegen lassen. In diesem Buch gibt es ein Inhaltsverzeichnis, welches die Kapitel mit Überschriften aufzeigt. Die Länge der Kapitel sind sehr gut gewählt, so dass ich nie das Gefühl hatte, dass es bis zum Kapitelende zu lang war.

 

Fazit:

Sandra Toth feiert mit "Das Dorf-Finsterzeit 1" ihr Debüt in der Buchbranche. Es ist der erste Band einer Dystopie Trilogie. Ich habe das Buch sehr schnell beendet, da die Story und das Leseempfinden sehr angenehm war. Die Protagonisten waren für mich leider noch sehr durchsichtig, mit viel Potential nach oben. Laura war anfänglich ein nerviger und für mich unausstehlicher Charakter, der sich jedoch zum Ende des Buches etwas gefangen hat und für mich menschlich nachvollziehbarer wurde. Thomas ist für mich sehr grenzwertig in seinem Verhalten. Sehr ambivalent und ziemlich undurchschaubar. Er handelt für mich oft sehr überzogen krass und schwankt enorm in seinen Emotionen. Ein Eiskalter, Hundewelpe...Auch wenn die beiden Protagonisten noch ziemlich jung und unerfahren sind, was die Katastrophe betrifft, sind diese schon teilweise so abgehärtet, als wären sie seit Jahren im Überlebenskampf. Hier könnten die emotionalen Ausbrüche ein wenig Entschleunigung gebrauchen. Viktor ist für mich einer der Charaktere, wo ich als Leser das Gefühl bekomme, dass die Autorin mit diesem sehr verbunden ist. Er hat eine sehr angenehme Art und wie die Autorin über ihn schreibt wirkt sehr Verbunden.
Worum es in dem Buch geht kann man anhand des Klappentextes erlesen. Jedoch wird der Leser leider kaum etwas über die Katastrophe erfahren. Hier hätte ich mir sehr gern mehr gewünscht und hoffe das der Leser in den anderen Bänden mehr Hintergründe erfahren wird. Denn dies wäre sehr spannend zu erleben, wie solch eine Katastrophe überhaupt geschehen kann. In den nächsten Bänden bitte mehr davon.
Ab und an vielen mir kleine zeitliche Fehler auf, die jedoch wenig im Gewicht lagen. Hier wäre es schön wenn der Leser mehr in den zeitlichen Rahmen involviert wird. Denn es liest sich teilweise wie ein paar Tage und dann wieder wie mehrere Monate, wobei in der kürze der Zeit immense Veränderungen geschehen. Hier könnte die Geschichte ein wenig die Beschleunigung genommen werden. Denn so könnte der Leser mehr in die Welt von Laura und Thomas eintauchen. Hier und da noch einige Doppelungen reduzieren und schon wäre die Story perfekt. Denn die Geschichte ist für sich gesehen sehr spannend, interessant und macht Lust auf mehr. Deswegen gibt es für mich nur einen Punkt Abzug! Denn die Geschichte hat sehr viel Potenzial und bräuchte nur ein wenig Feinschliff.
Ich bedanke mich an dieser Stelle für das Rezensionsexemplar. Dies beeinflusst meine Meinung in keinster Weise.

 

Das Buch erhält von mir 4/5 Vikis.